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Nun wir gehören grundsätzlich zu den Menschen, die Risiken nicht scheuen, aber gewisse Risiken versuchen wir als alte Risktaker auch durch eine durchdachte Planung zu vermeiden.

Ein Risiko ist dabei natürlich das gesundheitliche Risiko. Um dieses zu vermeiden ist ein Termin in einem der Tropeninstitute in Deutschland sehr zu empfehlen. Zum einen um sich über noch benötigte Impfungen, zum anderen auch über Malaria zu informieren. Nach kurzer Überlegung haben wir uns für das Bernhard-Nocht-Institut ( http://www.bnitm.de/ ) Tropenmedizin entschieden. Schließlich muss es in Hamburg aufgrund der ganzen Seefahrer mehr Expertise in Tropenmedizin geben, als im behüteten München. Ein guter Tipp im Voraus, man kann bereits online Termine vereinbaren, das verkürzt die Wartezeit um etliche Minuten 🙂 (bei uns waren es gerade mal 5 Minuten).

Also nun im Folgenden auch gute Tipps:

Impfungen

Grundsätzlich findet man alles über die benötigten Impfungen auf der entsprechenden Seite des Tropeninstituts. Wir haben diese Infos für uns mal in einer Tabelle zusammengefasst und wollten euch da natürlich nichts vorenthalten:

Nun muss man natürlich seine bereits erhaltenen Impfungen mit den Empfehlungen abstimmen. Da man allerdings in den meisten Fällen noch 1-2 der Impfungen benötigt (bei mir eher 4-5 ;-)) sollte man frühzeitig einen Termin im Tropeninstitut berücksichtigen. Wir werden insgesamt über einen Zeitraum von 5 Wochen immer wieder geimpft. Zusätzlich sollte man, bevor man einen Termin zum impfen vereinbart Folgendes beachten:

– in den letzten 4 Wochen sollten keine schwerwiegenden Infekte vorgelegen haben (inkl. Antibiotika-Einnahme)

– in den letzten 4 Wochen sollten keine invasiven Eingriffe vorgenommen worden sein

– in der darauffolgenden Woche sollten keine wichtigen Termine (beruflich oder privat) liegen (auch keine grossen Parties, denn es herrscht Alkoholverbot 🙁 )

Das Thema Impfungen sollte man daher gesundheitlich und zeitlich in seiner Planung nicht vernachlässigen. Nun zum nächsten Thema des Beratungstermins:

Malaria

Wer die Malariakarte der Tropenmedizin kennt, hat bei Afrika relativ viele rote Gebiete in Erinnerung. Und nein liebe Leser, bei der folgenden Karte handelt es sich nicht um die Kriminalitätsstatistik-Karte sondern wirklich um die Malaria Karte. 😉

Quelle https://en.m.wikipedia.org/wiki/Malaria

Die Karte ist natürlich nicht allzu detailliert, bspw in Kenia ist Malaria relativ gering verbreitet, ausser in den Küstengebieten. Solche Ausnahmen sind natürlich nett, bringen uns nicht für unsere Reise allzu viel voran. Nachdem wir uns mit der Ärztin die Karte und die von uns zu bereisenden Länder angesehen haben, kamen wir zum Ergebnis, wir brauchen wohl mindestens für 6 Monate eine Prophylaxe. Zum einen kann dieses Langzeit-Thema echt ins Geld gehen, zum anderen natürlich auch etwas auf die Gesundheit schlagen. Folgende Möglichkeiten hat man bei der Wahl der Prophylaxe:

Quelle: Info-Blatt Malaria http://www.bnitm.de/

Mefloquin

Bestimmt haben einige von euch bereits von dem Malaria-Prophylaxe Medikament Lariam gehört. Der Wirkstoff kann schwere Depressionen, Angstzustände sowie Paranoia hervorrufen. Unsere beratende Ärztin meinte hier, man hat eine 50/50 Chance zu den Menschen zu gehören, die Mefloquin ohne Nebenwirkungen nehmen können oder eben übertrieben ausgedrückt ausrasten. Der Vorteil bei Mefloquin ist, dass man nur einmal die Woche eine Tablette nehmen muss. Allerdings wiegt bei mir die Angst höher, dass entweder Harry oder ich panisch in Unterwäsche durch die afrikanische Savanne rennen…..

Doxycyclin

Doxycyclin ist ein Antibiotikum, das ebenfalls als Prophylaxe eingenommen werden kann. Hier hat man nicht mehr den Vorteil wie beim Mefloquin, dass nur einmal die Woche eine Tablette eingenommen werden muss. Hier muss sogar die Einnahme bis ca. 4 Wochen nach Verlassen des Malariagebietes fortgesetzt werden. Trotzdem würde dieses Mittel noch bei uns in die Auswahl kommen, da es deutlich günstiger als das Proguanil, auch bekannt als Malarone, ist.

Autovaquon-Proguanil (Malarone)

Wohl das bekannteste Mittel zur Malaria Prophylaxe. Auch ich habe das Mittel bereits eingenommen und muss sagen, wenn man es wirklich nach dem Essen und vor dem Schalfengehen einnimmt, hatte ich keinerlei Nebenwirkungen. Befolgt man diese Tipps nicht, kann es zu angespannten Stimmungen in der Reisegruppe oder in Darmrichtung führen. Also eigentlich das Mittel der Wahl für uns. Problem Nr. 1: wir müssen insgesamt 32 Packungen für uns beide mitnehmen (das kostet schon einmal Platz, der bei uns eh recht knapp bemessen ist), Problem Nr. 2: Wer schon einmal Malarone gekauft hat, weiss, dass eine Packung sehr teuer ist. Dabei muss man zwischen 70-80 Euro rechnen (nimmt man das mal 32, versteht man unser Problem Nr. 2 recht gut :)). Wir sind gerade noch in Klärung mit unseren Krankenkassen (Harry TK – scheint sowohl die Prophylaxe als auch die Impfungen zu übernehmen; Ich AOK – noch vollkommen offen, was gezahlt wird). Aber diesen Punkt daten wir nochmal up. 🙂

Sodala, das war einer unserer ersten Posts zum Thema Reisevorbereitung – Reiseimpfungen. Wir hoffe, die Infos sind auch für einige von euch ganz interessant. Falls ein Leser noch Tipps für uns hat, gerne einen kurzen Kommentar einfügen.

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Mia
Februar 28, 2018 at 06:46 Reply

Danke für den sehr guten Beitrag. Jetzt weiß ich schon mehr über die notwendigen Impfungen. Ich werde aber noch zusätzlich eine Impfberatung bei mir vor Ort in Wien kontaktieren um abschließend alles abzuklären.

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