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Nach der freudigen Grenzerfahrung machten wir uns auf Richtung Jinja. Dort sollten wir auch wieder auf den Nil treffen, wir sind ihn ja eigentlich seit Ähypten langgefahren, Kenia war das erste Land, in dem wir nicht am Nil waren. Unterwegs hielten wir noch in einem kleinen Städtchen, um uns eine SIM Karte zu kaufen. Glück für uns es gab ein Special und wir bekamen für 20 Euro 25 GB! Und wir dachten auch sofort daran, die neu eingeführte Social Media Tax zu bezahlen. Wenn man diese nicht entrichtet, kann man in Uganda nicht auf Facebook, Instagram und Co zugreifen. Und das wäre ja fatal ? Im Airtel Shop wurde Harry auch gleich gefragt, ob wir denn ein Icecream-Truck wären, weil ja Iceland draufsteht. Die Enttäuschung war dann doch etwas größer als wir sagten, no just for sleeping. ? Man merkte auch direkt, dass in Uganda die Kriminalität nicht so hoch ist, die Gebäude waren nicht mehr alle mit hohen Mauern und Stacheldraht umzingelt. Die Leute waren allesamt sehr freundlich aber keineswegs aufdringlich. Unser guter Eindruck zog sich also fort!

Wir hatten uns das Nile River Explorer Camp ausgesucht, hier konnte man auch gleich das White Water Rafting buchen. Das sollte mit Stromschnellen von bis zu Stufe 5 richtig abgehen.

Das Camp wird auch von vielen Overland Trucks und Backpackern genutzt. Als wir ankamen, waren wir echt überrascht, wie viele Gäste dort waren! Es war ein Samstag Abend. In der Bar ging es ziemlich zu, gegen halb 8 kam plötzlich ein Bus mit um die 30 jungen betrunkenen Briten. Die ersten sind schon beim Aussteigen hingefallen ? Das war mal wieder ein ganz anderes Erlebnis nach den einsamen Monaten seit Ägypten. Wir gingen allerdings zeitig ins Bett, am nächsten Morgen sollte es ja los zum Raften gehen und da mit Kater aufzutauchen, hielten wir für keine gute Idee.

Um 8:30 ging es am nächsten Tag los. Wir waren schon wirklich aufgeregt. Nach einem Briefing und einem guten Frühstück mit dem beliebtesten ugandischen Snack, dem Rolex (ein gerolltes Chapati mit einem Omelette gefüllt aus Eiern, Kohl, Zwiebeln und Tomaten – sehr lecker!) ging es dann Richtung Einstieg. Wir haben uns in einem Team von 6 Leuten, wir beide, zwei junge Belgier und zwei junge Deutsche zusammengefunden. Nach kurzer Einweisung auf dem Nil konnte es schon losgehen. Die erste Schnelle war auch direkt Stufe 5, man fuhr einen ca. 3 Meter hohen Wasserfall nach unten. Unser Boot ist nicht umgekippt, dafür anderen ? Aber für Sicherheit war gesorgt, für jedes Raftingboot fuhren zwei kleine Kajaks mit, die als security car fungierten. Im Notfall haben sie einen im Wasser abgeholt und wieder zum Boot gebracht. Ich will garnicht zu viel über die Rafting Tour erzählen (die Bilder sprechen für sich!). Nur eins, unser Guide Tim gab auch oft in den Schnellen die Ansage ‚harder‘, dann musste man richtig feste paddeln. Harry hat es einmal zu wörtlich genommen und hat sein Paddel auseinander gebrochen. ?

Nach den 5 Stunden auf dem Nil gab es noch am Ankunftsort ein Barbecue und Bier. Das gab es auch noch auf der Heimfahrt umsonst und was schmeckt besser als Freibier? Also haben wir uns das ein oder andere mehr genehmigt, schließlich müssen wir ja sparen. Im Camp angekommen sind wir auch direkt zur Bar. Es wurde ein lustiger Abend, wir saßen noch lange mit den Belgiern zusammen, es kamen auch noch Lokals aus dem Dorf dazu und andere Reisende, die uns gute Tipps für unsere Weiterreise gaben.

Am nächsten Morgen wachten wir vom lauten Affengeschrei auf, eigentlich toll! Aber wir hatten doch ziemlich feste ins Glas geschaut, sodass der Kopf stark brummte. Das machte aber nix, wir hatten es nicht weit zu unserem nächsten Camp, auf der anderen Flusseite ca. 25 km rauf. Wie wir von anderen Overlandern gehört hatten, der schönste Campingplatz Afrikas (natürlich von einem Deutschen geführt ?). Und so war dem auch, wir hatten einen Platz mit direktem Blick auf dem Nil, einer eigenen Feuerstelle, Feuerholz umsonst, Pool, saubere Sanitäranlagen, Wärme Duschen, Tischtennis- und Billardtisch undundund. Wir liebten diesen Platz und blieben direkt 4 Nächte dort. Für Overlander gab es nämlich die Übernachtung für den halben Preis, endlich mal eine gute Sache! ?

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